Frettchenzimmer

Neue Freunde für Logan, Yondu und Nebula

Ein neues Heim für Mensch und Tier. Alle fühlen sich wohl. Und nach diesem harten Sommer 2024 haben wir uns entschlossen, unsere Gruppe wieder zu vergrößern. In unseren Herzen ist auf jeden Fall noch Platz für zwei Tiere mehr.

Da Yondu und Nebula ja gerade mal zwei Jahre alt waren sollten es wieder jüngere Tiere werden. Logan war zwar schon fünfeinhalb, neuen Tieren gegenüber aber stets aufgeschlossen und freundlich. Ich muss gestehen, ich hätte nichts gegen mehr Frauenpower gehabt, schließlich waren Nebula und ich gegenüber den Männern hier im Haus in der Unterzahl 😉 Da Ulla ja leider mit unserer Raven nie so ganz Freundschaft geschlossen hatte, waren wir aber etwas skeptisch, was passieren würde, wenn Fähen bei uns einziehen würden. Würde sich Ulla wieder eine raussuchen und diese dann auch ärgern wie unsere Raven? Würde sie es lassen, wenn die neuen Damen ein genauso forsches Temperament hatten? Oder würden wir dann nur einen noch größeren Zickenkrieg heraufbeschwören? Wir waren uns daher schnell einig, dass besser zwei Rüden zu unserem Rudel stoßen sollten.

Als wir diesen Entschluss gefasst hatten, ging also die große Suche von vorne los. Ich startete in einer Frettchengruppe wieder einen Aufruf. Das Marderzentrum Niedersachsen, von welchem wir ja Yondu und Nebula adoptiert hatten, hatte diesmal leider keine potentiellen Kandidaten für uns. Bei einer Frettchenhilfe aus Bayern war leider auch gerade nichts passendes dabei. Doch dann meldeten sich die Frettchenfreunde Chemnitz. Sie hätten zwei junge Rüden, die auf ein Für-Immer-Zuhause warteten. Also nahm ich gleich den Kontakt auf. Wie sich herausstellte wären aktuell sogar zwei Rüdenpärchen da. Eines davon waren zwei wunderschöne dunkle Iltisse von stattlicher Größe. So tolle Tiere sieht man wirklich selten. Unser Rocket war ja schon ein Riese und diese zwei hätten es wirklich locker mit ihm aufnehmen können. Mit zweieinhalb Jahren waren sie auch noch recht jung. Aber Rüden sind ja oft generell etwas ruhiger und diese zwei waren Musterschüler in Gelassenheit. Da unsere Ulla ja aber ordentlich Pfeffer im Poppes hatte und auch schön gefordert werden sollte, einigten wir und die Frettchenhilfe uns darauf, dass das andere Duo wohl eher in Frage kommen würde.

Dass Chemnitz nun wirklich nicht weit weg von uns war, kam da wie gerufen. Wir beschlossen, unser Trio einfach zum ersten Treffen mitzunehmen. Nicht einmal eineinhalb Stunden waren wir unterwegs und unsere Bande war während der Fahrt ganz entspannt. Bei der Frettchenhilfe angekommen durften wir natürlich auch einen Blick auf die zwei hübschen dunklen Iltisse werfen. Ach was waren das nur für Prachtkerle. Ich habe erfahren, dass sie einige Interessenten hatten und auch nicht mehr lange auf ihre Menschen warten mussten.

Und dann starteten wir, bewaffnet mit einer frischen Tube Lachspaste, unseren Schnupperbesuch auf neutralem Boden. Das heißt, dass wir unsere Wusler nicht einfach in das aktuelle Gehege der anderen beiden setzten, oder andersrum. So konnte keines der Frettchen sich durch einen Eindringling in sein Revier bedroht fühlen. Alle erkundeten unabhängig voneinander den Raum. Der eine links herum, der andere rechts herum. Man traf auf ein unbekanntes Frettchen und ging sich erstmal eher aus dem Weg. Nachdem sich die Frettchen etwas umgesehen und öfter die Wege der anderen gekreuzt hatten, nahmen sie natürlich auch Kontakt auf. Schnuppern, kleine Spielaufforderungen, die mehr oder weniger angenommen worden. Klar endeten die nicht immer freudig, es lief auch mal einer erschrocken davon. Aber keines der Tiere zeigte seinen Unmut über die neue Situation und lief mit einem aufgeplusterten Schwanz herum. Niemand fühlte sich gestresst, bedroht oder ergriff panisch die Flucht. Es gab kein Angstpipi mitten im Raum, keine Stinkbomben wurden abgeworfen. Es lief also wunderbar. Natürlich ist mal jemand vor einem anderen davon gelaufen oder hat sich erschreckt, es endete aber nie zu bösen Auseinandersetzungen.

Klar, das hieß noch lange nicht, dass die Vergesellschaftung bei uns zu Hause auch so wunderbar verlaufen würde. In ihrem Revier würden dich Nebula, Yondu und Logan mit Sicherheit anders verhalten, wenn da auf einmal zwei neue Mitbewohner rumwuselten. Die ersten Eindrücke ließen aber auf ein Happy End hoffen. Also holten wir unsere zweite Transportbox aus dem Auto; die beiden Rüden durften bei uns einziehen. Und wer sind die zwei nun? Immer mit der Ruhe, ich stelle sie Dir in den kommenden Beiträgen vor. Bis in zwei Wochen…

Anmerkung: Vielen Dank an die Frettchenfreunde Chemnitz für die Erlaubnis zur Verwendung der Fotos 🙂