Auch Raven und Rocket haben unsere Auszeit in vollen Zügen genossen. Wenn wir tagsüber unterwegs waren, haben unsere vierbeinigen Urlauber schnell entdeckt, dass sie nicht nur in der Ferienwohnung auf uns warten müssen. Jedes der zwei Ferienhäuschen hatte immer auch eine kleine Tür zum Außengehege. Eine kleine Katzenklappe, durch die unsere Bande jederzeit rein und raus konnte. Lediglich nachts haben wir sie geschlossen, ansonsten konnten die Tiere aber wohin sie wollten. Wenn wir zuhause waren hatten sie dann den ganzen Garten zur Verfügung – und das haben sie natürlich auch genutzt.
Rocket hat die gesamte Außenanlage geliebt. Zuhause ist er auch sehr gerne mit uns an der Leine spazieren gegangen, im Urlaub konnte er sich auch ohne Geschirr austoben. Er liebte es mit seinen Kumpels fangen zu spielen, vor allem durch die vielen, tollen Röhren. Unsere beiden Rüden Logan und Rocket waren ja nun nicht die kleinsten, daher kamen uns die Tunnel in XXL-Größe sehr gelegen. Aber auch, wenn er ein riesiger Kerl war, war unser Rocket ein kleiner Schisser. Denn in die unterirdischen Röhren hat er sich nicht getraut. In unseren ersten Urlaubstagen hat man ihn ein paar mal durchgehen sehen, danach aber nicht mehr, auch nicht in den nächsten Urlauben. Manchmal hat er versucht, über seinen Schatten zu springen und ist vorsichtig in die Röhren rein gegangen. Aber immer nur so weit, dass er sich mit den Hinterbeinchen noch am oberen Rand der Röhre festhalten konnte. Man hat nur noch Schwanz und sein Popöchen rausgucken sehen. Und Du kannst es Dir vielleicht schon denken: nach ein paar Sekunden hat er den Rückwärtsgang eingelegt und kam verstrubbelt wieder zum Vorschein.

Und Raven? Unsere kleine Maus mit ihrem Laufdefizit ist im Urlaub richtig aufgeblüht. Wie der Rest des Rudels ist sie gerannt und gesprungen, fast so als hätte sie nie ein Problem mit ihren Hinterbeinchen gehabt. Im Video im Beitrag “Urlaub – wir kommen” vom 04.06.2025 kannst Du auch genau sehen, wieviel Spaß sie hatte. Natürlich brauchte sie einmal mehr als die anderen eine Pause oder kam nicht so schnell hinterher. Aber das alles hat sie nicht gestört. Jedes mal hab ich sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht beim toben beobachtet.
Am liebsten war sie aber früh bei Zeiten oder am späten Abend in der Dämmerung unterwegs, denn um die Zeit hat sie sich auf die Suche nach einer besonderen Delikatesse gemacht: Schnecken! Klar, sie war bestimmt nicht das erste Frettchen, welches Nacktschnecken probiert hat. Aber die anderen haben die schleimigen Dinger ohne Haus höchstwahrscheinlich schnell wieder ausgespuckt. Nein, nicht unsere Raven. Die ersten Male habe ich nicht sehen können, was sie da frisst, ich durfte ihr nur ein paar Mal eine komische Pampe vom Kinn kratzen. Mein Fellmamaherz war schon leicht in Panik. Ich wusste ja nicht, was es ist, es könnte ja auch giftig sein. Einmal hab ich sie im Gras laut schmatzen hören. Ich bin hin und wollte ihr das was auch immer sie da fraß aus dem Mäulchen ziehen – und hatte auf einmal eine halbe Nacktschnecke in der Hand. Ganz unschuldig und mit strahlenden Augen hat sie mich dann angestrahlt. Aber auch wenn es mich innerlich geschüttelt hat – wer kann denn schon den Knopfaugen eines glücklichen Frettchens widerstehen…
Schon sechs mal waren wir jetzt mit unseren Tieren im Urlaub. Letztes Jahr war der erste Urlaub für Yondu und Nebula und die Bande durfte zu fünft das Gehege unser machen. Ob den beiden denn der Urlaub auch gefallen hat, erfährst Du dann beim nächsten Mal…
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