Frettchenzimmer

Austin – Liebe auf den ersten Biss

Ich glaube man rechnet mit vielem, wenn man das erste Mal bei seinem neuen Partner zu Hause ist, aber sowas hab ich natürlich gar nicht erwartet! Ich wusste tatsächlich, wie Frettchen aussehen (ja, nicht alle wissen das), aber ich hatte bis dato noch nie eins aus der Nähe gesehen, geschweige denn gestreichelt. Und dann komm ich ins Zimmer und mein Mann hält mir IHN unter die Nase – Austin. Mein erster Gedanke war: oh, wie fass ich den denn jetzt am besten an? Beißt der dann, wenn ich das mach oder lässt er mich einfach machen? Aber meine Sorgen waren erstmal unbegründet. Austin war total brav und hat sich streicheln lassen…. und dann wollte er mit mir spielen. Ich bin kein Angsthase, also hab ich einfach mitgespielt… und Austin hat seinem Namensgeber natürlich alle Ehre gemacht. Mein Mann hat Austin nach einem seiner damaligen Lieblingswrestler benannt, nämlich Stone-cold Steve Austin… und Austin hat mich natürlich erstmal ordentlich ins Handgelenk gezwackt…

Klar, danach war ich erstmal etwas vorsichtiger. Mittlerweile weiß ich aber, dass er das nicht böse gemeint hat. Frettchen sind nicht dumm und wissen sehr wohl, dass Menschenhaut nicht so dick ist, wie die ihrer Artgenossen. Aber sie testen, wie weit sie denn bei ihrem Gegenüber gehen dürfen und man muss ihnen natürlich zeigen und beibringen, wo ihre Grenze ist. Geblutet habe ich bei meiner ersten Begegnung mit Austin nicht, trotzdem darf man aber nicht vergessen, dass es nunmal Tiere sind. Es kann durchaus mal vorkommen, dass es im Spiel mal etwas grober zugeht, und zwar nicht nur beim Toben mit den Artgenossen. Ähnlich wie beim Spiel mit Katzen muss man auch beim Spiel mit Frettchen mal einen Kratzer in Kauf nehmen, das gehört mit dazu und sollte einem schon vor Anschaffung eines Haustieres bewusst sein. Fest beißen sollte sich ein Frettchen allerdings nicht, denn das ist oft ein Zeichen von Unsicherheit und Angst, aber darauf komme ich später nochmal zurück.

Kurz und knapp: ich habe mich auf diese neue Erfahrung eingelassen und Austin sehr schnell ins Herz geschlossen. Schon wenig später war ich an dem Punkt, wo ich mir ein Leben ohne Frettchen nur noch schwer vorstellen konnte. Austin wurde übrigens 2012 geboren und durfte noch bis 2020 eine schöne Zeit bei uns haben. Er hat 2014 einen neuen Kumpel bekommen – Dixon.

Wie schon erwähnt, sollte man Frettchen ja nie alleine halten. Auch Austin hatte schon vor Dixon Gesellschaft. Luna hat auch bei uns gewohnt. Ich habe leider keine Bilder mehr von ihr gefunden, ihre Fellzeichnung kam der eines Iltis aber am nähsten. Luna war eine liebe Fähe, aber auch ein bisschen eigen. Natürlich hat sie auch gelegentlich mit Austin gekuschelt, oder mit uns, aber am liebsten war sie für sich alleine und wollte ihre Ruhe. Oft kann das auch ein Anzeichen für Krankheiten sein, vor allem, wenn das Tier vorher nicht so war. Dies war bei ihr aber nicht der Fall. Sie blieb uns noch einige Jahre erhalten und wurde über 9 Jahre alt. Da Luna aber lieber für sich, und Austin noch sehr jung war, haben wir uns entschieden, ihm Gesellschaft zu besorgen. Alles über Dixons Einzug erfährst Du im nächsten Beitrag…


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