Frettchenzimmer

Eine wahre Weihnachtsgeschichte mit Dixon

Besinnliche Weihnachten – so zumindest die Theorie. Doch nicht selten entstehen trotz aller Harmonie oft auch Stresssituationen. Vor allem, wenn man auch noch kurz nach Weihnachten Geburtstag hat, so wie ich. Nach Heiligabend und zwei Schlemmertagen, an denen Verwandtschaft hier und da besucht wird steht also bei uns schon der Geburtstagskaffee ins Haus. In diesem Jahr (es könnte sogar der 30ste gewesen sein) wollten wir auch noch in kleiner Runde schön Essen gehen und dann den Abend gemütlich auf der Couch ausklingen lassen. Aber wir hatten die Rechnung ohne Dixon gemacht…

Wie immer waren wir spät dran. Voller Eile sprangen wir durch die Wohnung und mein Mann ging auch nochmal ins Wuselzimmer. Damals hatten wir “nur” eine normale Tür im Zimmer. Er ging also rein, und gleich wieder raus. Tür auf – Tür zu. Allerdings bemerkte keiner von uns, dass sich Dixon in den 5 Sekunden unbemerkt durch die offene Tür schmuggelte… Als ich dann vollgestopft bis oben hin nach ein paar Stunden unsere Wohnungstür aufsperrte, schaute mich Dixon aus dem Badezimmer an. Auf frischer Tat ertappt dackelte Dixon ganz geschwind an uns vorbei ins Wohnzimmer und wir schlurften total perplex und weinvernebelt hinterher. Im Wohnzimmer kam dann langsam Panik auf, als ich unterm Weihnachtsbaum ein paar Scherben entdeckte. Warum muss ich auch auf Glaskugeln bestehen. Ich hab Dixon geschnappt und gleich seine Füssschen inspiziert. Dixon fand soviel Aufmerksamkeit toll – und war bestimmt auch stolz auf sein Werk. Aber ich fand keine Blutspuren oder Wunden, wunderte mich aber schon, woher der ganze Dreck unter seinen Krallen kam? Also schnell erstmal den Staubsauger aus der Küche hol – ach du Sch…. o.O

In der Küche traf mich dann der Schlag. Ein fast voller 20l Sack Blumenerde stand da rum. Betonung liegt auf “stand”! Denn nachdem Dixon genug mit den Kugeln gespielt hatte ist er in die Küche gegangen und hat den ganzen Sack Erde umgegraben und in der kompletten Küche auf etwa drei Metern verteilt. Glaub mir, ich hätte sofort ein paar Blumen in meiner Küche anpflanzen können, die Schicht war dick genug. Vom Wein war auf einmal keine Spur mehr. Und Dixon wollte uns sein Werk natürlich gleich präsentieren und stand ganz schnell ganz stolz im Dreckhaufen. Aber weißt Du, warum Dixon im Bad war? Richtig! Das Bad liegt genau parallel zum Frettchenzimmer und da Dixon ja nicht ins Zimmer auf sein Klo konnte, hat er sich im Bad an genau die Stelle gesetzt, wo im Nebenraum das Klo gewesen wäre und hat da brav sein Häufchen gemacht…

Trotz all dem Chaos war das eines der schönsten Weihnachten, an das ich mich sehr gerne zurück erinnere… Ohja, mit Frettchen wirds nie langweilig. Vor allem auch dann nicht, wenn man ein schönes Foto von der ganzen Bande machen möchte. Aber nächste Woche versuchen wir dennoch mal unser Glück – der Beitrag dazu kommt diesmal schon am Montag…


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